Ebike oder Pedelec?
Mittlerweile befinden sich 80 Millionen Elektrofahrräder im Deutschen Markt, der in der Corona-Zeit einen deutlichen Zuwachs an Pedelecs und Ebikes gesehen hat.
Aber was ist nun der Unterschied?
Und welches ist das richtige für mich?
Etwa 95% der verkauften Elektrofahrräder in Deutschland sind Pedelecs, obwohl der Begriff selber sich im Markt überhaupt nicht durchsetzen konnte. Viele sprechen von E-Bikes oder Elektrofahrrad als allgemeine Bezeichnung für elektrisch angetriebene und elektrisch unterstützte Fahrräder. Tatsächlich ist es nicht unwichtig, den Unterschied zu kennen:
Pedelec
Ein Pedelec, kurz für "Pedal Electric Cycle", ist ein Fahrrad, bei dem der Fahrer in die Pedale treten muss, um die elektrische Motorunterstützung zu aktivieren. Die Unterstützung erfolgt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Nach dem Deutschen Straßenverkehrsgesetz wird ein Pedelec in diesem Fall als Fahrrad eingestuft.
Rechtlich bedeutet das, dass der Fahrer keinen Führerschein benötigt und das Pedelec überall dort fahren darf, wo auch ein normales Fahrrad erlaubt ist. Es besteht keine Haftpflichtversicherungs-, Kennzeichen- oder Helmpflicht. Pedelecs bieten eine effiziente Möglichkeit, längere Strecken zurückzulegen oder Steigungen leichter zu bewältigen, da der Elektromotor die Anstrengung des Tretens unterstützt – bis zu 25 km/h.
E-Bike
Im Gegensatz zum eben beschriebenen Pedelec ist ein E-Bike ein Fahrrad mit einem rein elektrischen Antrieb, bei dem der Fahrer nicht notwendigerweise in die Pedale treten muss, um sich fortzubewegen. Die Geschwindigkeitsregulierung erfolgt normalerweise über einen Gasdrehgriff oder einen Gashebel am Lenker.
Ein E-Bike ist mit einem Motor von bis zu 500 Watt ausgestattet und wird daher verkehrsrechtlich als Kleinkraftrad mit geringer Leistung eingestuft, nicht als Fahrrad. Es gibt E-Bikes mit verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen, wie zum Beispiel 20, 25 oder 45 km/h.
Um ein E-Bike zu fahren, benötigt der Fahrer einen Führerschein oder muss mindestens 15 Jahre alt sein.
Welches Elektrofahrrad ist die richtige Wahl?
Wir können die Entscheidung für das richtige Elektrofahrrad nicht treffen, beide Versionen (Pedelec und E-Bike) haben ihre Vorzüge.
Pedelecs aufgrund ihrer vorhin beschriebenen Eigenschaften und der rechtlichen Einstufung als Fahrräder in der Regel einfacher zu handhaben und erfordern keine spezielle Fahrerlaubnis. Die Nutzung eines Pedelecs ist auf dem Fahrradweg möglich und daher für viele Menschen zugänglicher und unkomplizierter. Zudem bieten Pedelecs eine gesündere und aktive Art der Fortbewegung. Da die elektrische Unterstützung nur beim Treten in die Pedale aktiviert wird, bleiben Sie aktiv und können gleichzeitig von der elektrischen Unterstützung profitieren, insbesondere bei längeren Strecken oder Steigungen. Dies fördert auf eine angenehm anstrengende Art und Weise die körperliche Fitness und ermöglicht es Ihnen sehr gut, die Umgebung um Sie herum zu genießen, ohne sich zu überfordern. Sie entscheiden, wie stark die elektrische Unterstützung ausfällt.
Sozusagen als Übergang zum E-Bike gibt es noch das S-Pedelec. Das S-Pedelec zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es das Fahrrad über die 25 km/k-Begrenzung des Pedelecs bis zu 45 km/h mit dem Elektromotor unterstützt. Das eröffnet natürlich ganz neue Möglichkeiten, sowohl für Pendler als auch für Leute, die gerne lange Touren mit dem E-Bike unternehmen und einen besonders großen Gefallen an hohen Geschwindigkeiten haben. Aber ACHTUNG! Das S-Pedelec wird gesetzlich nicht mehr als Fahrrad eingestuft und unterliegt damit ähnlichen Vorschriften, wie das E-Bike
E-Bikes sind variabler, als Pedelecs. Sie können so programmiert werden, dass sie nur eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit erreichen (zum Beispiel 25 km/h) und es kann auch eingestellt werden, ob sie nur beim Treten in die Pedale elektrisch unterstützen. Damit werden sie quasi zu Pedelecs.
Aber E-Bikes haben den großen Vorteil eines stärkeren Motors mit mehr Drehmoment, der auch bei schwierigem Untergrund noch ausreichend unterstützt und den Fahrer voranbringt. So haben unsere elektrischen FATbikes ausreichend Drehmoment, um auch im Sand oder Kies stabil zu fahren.
E-Bikes bieten als Option an, ohne Treten elektrisch zu fahren, was besonders dann ein Vorteil ist, wenn man aufgrund von krankheitsbedingten Gelenkproblemen nicht permanent treten kann und sich zwischendurch mal eine Pause gönnen muss. Hier kann mit dem E-Bike in der Gruppe bei einem Ausflug weitergefahren werden ohne dass es groß stört und auffällt.
Als wir damals anfingen, gab es fast nur Pedelecs, kaum E-Bikes und wenig individuelle Auswahl, was den besonderen Einsatz des Elektrofahrrades betrifft. Heutzutage hat sich die Industrie sehr spezialisiert und es gibt für jeden Einsatzbereich einen speziellen, am besten geeigneten Fahrradtyp.
Der Trend geht eindeutig zum Zweit- und Drittfahrrad mit elektrischem Antrieb.
Welcher Typ Elektrofahrrad passt zu mir?
Die erste Frage lautet: „Was ist das zutreffendste Fahrprofil?
Ist man lieber in der Stadt unterwegs, macht man gerne längere Touren durch die Landschaft oder fühlt man sich bei einem Trail durch die Hügel und Berge am wohlsten. Dann ist noch die Frage, ob größere Ladungen, Einkäufe oder eventuell Kinder transportiert werden sollen Die nun unten aufgeführten Kategorien von Elektrofahrrädern geben eine Idee, welcher Typ am besten zu einem selbst und den Vorlieben beim Fahrradfahren passt.